20 Jahre Klarinetten- und Saxophonunterricht:
ich blicke zurück auf zwei Jahrzehnte voller Musik, Fantasie und Begegnungen – von Kindermusicals über Klezmerworkshops bis zum Online-Unterricht in verschiedene Länder.

Ein Rückblick voller Musik und Leidenschaft

Im Jahr 2005 begann meine Reise als Musikpädagogin – und kaum zu glauben: Das sind nun schon 20 Jahre voller Musik, Leidenschaft und inspirierender Begegnungen.
Schon als Kind hatte ich große Freude daran, anderen etwas beizubringen. Diese Begeisterung ist bis heute geblieben und prägt meinen Unterricht.

Stationen meines musikalischen Weges

In den vergangenen zwei Jahrzehnten durfte ich an vielen Orten unterrichten und musizieren:
Brandis, Taucha, Leipzig, Oschatz, Torgau, Sangerhausen – und seit 2018 schließlich Jena, das heute mein Lebensmittelpunkt ist.
Jeder dieser Orte ist mit besonderen Erinnerungen und Projekten verbunden:

• In Oschatz entstanden zahlreiche Kindermusicals und wunderbare Teamarbeiten mit tollen Kolleginnen und Kollegen.

• In Torgau durfte ich Bläserklassen leiten und als Fachbereichsleiterin tätig sein.

• Auch in Taucha und Leipzig begleitete ich Wettbewerbsschülerinnen und -schüler, die bei enviaM und Jugend musiziert Erfolge feiern konnten.

• In Jena konnte ich als Blasorchesterleiterin, Gründerin des Klezmerensembles und Dozentin für Workshops viele weitere Facetten der Musikpädagogik leben.

Darüber hinaus entstehen immer wieder spannende Kammermusikbesetzungen, Ensembleprojekte und Kooperationen mit KollegInnen, die meinen Unterricht bereichern und mich inspirieren.

Zahlreiche Weiterbildungen und die eigene Konzerttätigkeit vertiefen meine Erfahrungen ungemein.

Online-Unterricht – Musik kennt keine Grenzen

Seit 2020 hat sich mein Unterrichtsalltag noch einmal stark erweitert:
Zahlreiche Online-Schülerinnen und -Schüler aus ganz Deutschland, der Schweiz und sogar aus China bereichern seither meinen Unterricht.
Ich erlebe immer wieder, wie Musik Menschen auch über große Entfernungen hinweg verbindet – ein Geschenk, das die digitale Welt möglich macht.

Klezmer – Herzensangelegenheit

Eine besondere Leidenschaft gilt für mich dem Klezmer – seiner Ausdruckskraft und Vielfalt.
Seit mehreren Jahren gebe ich regelmäßig Klezmer-Workshops in Leipzig, Jena und zuletzt als Gast in Konstanz.
In diesem Jahr fand bereits der 7. Workshop im Rahmen des Mini-Festivals „Schejn“ in Jena statt.
Hier erlebe ich jedes Mal aufs Neue, wie unterschiedlich Menschen Musik lernen – und wie viel Freude entsteht, wenn sich Tradition, Lust zum Experimentieren und persönliche Ausdrucksfreude begegnen.

Unterricht und Bühne – ein ständiger Austausch

Meine eigene Konzerttätigkeit prägt meine Unterrichtsarbeit entscheidend.
Was ich auf der Bühne erfahre – das unmittelbare Musizieren, die Kommunikation im Ensemble und zum Publikum, fließt in den Unterricht mit ein.
So profitieren meine Schülerinnen und Schüler von

Stimmen meiner Schülerinnen und Schüler

Was meine Arbeit für viele besonders macht, erzählen am besten diejenigen, die sie direkt erleben:

„Antje hat ein großes Wissen über das Zusammenwirken von Körperhaltung, Körperbewegungen und Körperspannung, der Atmung und den Bewegungen im Mund- und Rachenraum auf die Spieltechnik des Instruments. Manchmal machen Feinheiten den entscheidenden Unterschied im Klang und der Leichtigkeit des Spiels. Antje geling es, diese Feinheiten aufzuspüren und dem Schüler wertvolle Impulse zu geben, wie die Spieltechnik optimiert werden kann.“
– Sabine aus Stuttgart

„Antje schafft es mit unglaublicher Fantasie zu motivieren – sie findet immer neue Bilder und Geschichten, mit denen Musik lebendig wird.“
– Schülerin aus Jena

Diese Rückmeldungen berühren mich sehr und bestärken mich darin, Musik immer wieder neu, kreativ und persönlich erfahrbar zu machen.

Menschen, die mich begleiten

Meine Schülerinnen und Schüler sind zwischen 6 und 76 Jahren alt – ein wunderbarer Generationenmix, herausfordernd und spannend, da jeder anders lernt.

Einige habe ich über viele Jahre bis zum Abitur begleitet, andere haben eine Ausbildung im Holzblasinstrumentenbau begonnen oder spielen heute in Bands, Orchestern und Ensembles.

Besonders bewegend war es, meine Schülerin gemeinsam mit 40 weiteren Jugendlichen aus der ganzen Bundesrepublik beim Rudolstadt-Festival auf der großen Bühne mit dem Jugendfolkorchester zu erleben – ein unvergesslicher Moment!

Vielfalt und Dankbarkeit

Ein großes Geschenk meiner Arbeit ist die Vielfalt: Schülerinnen und Schüler, die in Big Bands, Jugendorchestern, Kammermusikgruppen oder Bandprojekten aktiv sind – jeder findet seinen eigenen musikalischen Weg – das ist mein Ziel!

Dafür bin ich auch der Musik- und Kunstschule Jena dankbar, die mir den Raum gibt, Ideen zu entwickeln und Projekte zu verwirklichen.
Über die Jahre ist zudem ein wertvolles Netzwerk an Kooperationspartnern aus den Bereichen Tanz – und Theaterpädagogik, Logopädie, Osteopathie, Ergotherapie, Musikermedizin und Methodik entstanden.
Als zertifizierte Kursleiterin für Atemtherapie kann ich meine Erfahrung in Körperarbeit und Atmung gezielt in den Unterricht mit Klarinette und Saxophon einfließen lassen.

Ein Blick nach vorn

Nach 20 Jahren erfüllt mich vor allem eines: Dankbarkeit – für die vielen inspirierenden Menschen, die ich begleiten durfte, und für die unzähligen gemeinsamen musikalischen Momente.
Ich freue mich auf alles, was noch kommt: neue SchülerInnen, neue Projekte, neue Musik.

Danke an alle, die diesen Weg mit mir gehen!

Antje Taubert